Kyselaks Fussreise im Jahr 1825

kartefussreise1825

Reisen zu Fuß und zu Wasser

Die grünen Strecken ging Kyselak (von Wien bis Kapfenberg nahm er die Kutsche), die blauen Abschnitte legte er am Wasser zurück. Gefährliche Floßfahrten erlebt er auf der Mur und auf der Salzach.

Über's Joch

Den höchsten Punkt der Reise erreicht Kyselak am Stubaier Gletscher. Zum Jubiläumsjahr hat Luis Töchterle Kyselaks Wanderung vom Ötztal ins Stubaital analysiert: Die Überquerung des Gletschers erfolgte über das Mutterberger Joch – auf 3.011m! Der Aufsatz ist hier zum download eingestellt.
kyselak und duna 7

Ein weißer Wolfshund namens DUNA

begleitete Kyselak.

Weiters kamen mit auf die Reise: ein gutes Fernrohr, Hemden, Tücheln, Schuhe und Stiefel, Bürste, lange Schnur, Kerzen, Landkarte, Gewehr und Munition, außerdem Papier und Stifte.
Dank seiner guten Notizen konnte Kyselak sein Buch nach vier Jahren detailreich publizieren.

Die Reiseroute

Kyselak bricht Mitte August 1825 in Wien auf, begleitet von seinem weißen Wolfshund Duna. Da er das südliche Niederösterreich gut kennt, reist er über den Semmering bis Kapfenberg mit der Kutsche. Er wandert durch die Steiermark bis Mahrenberg / Radlje ob Dravi, geht entlang der Drau durch Kärnten, durch das Mölltal bis Mallnitz um über den Nassfelder Tauern nach Salzburg zu gelangen.

Er steigt ab nach Bad Gastein und wandert durch das Salzachtal bis Hallein, geht über Schöpfruh und Zill nach Berchtesgaden. Er fährt über den Königssee und gelangt über das Steinerne Meer nach Saalfelden. Durch das Salzachtal geht er bis zum Gerlospass und weiter ins Zillertal.

Bei Mayerhofen geht er südlich ins Zemmtal und über das Pfitscher Joch bis zum Jauffenpass, hinunter nach St. Leonhard in Passeier. Von dort unternimmt er eine Wanderung, die ihn über das Timmelsjoch ins Ötztal führt.
Von Passei bis nach Längenfeld benötigt er nur 11 Stunden. Und hier beginnt die Tour erst richtig: „über die höchsten Ferner des Alpenlandes“ — tatsächlich über das Mutterbergerjoch (3.011m) — geht Kyselak in Hemd und Frack nach Neustift im Stubaital. Weiter führt ihn die Wanderlust nach Innsbruck, zum Schloss Ambras und nach Zirl zur Martinswand. 

In Hall in Tirol kauft er ein Boot und fährt den Inn bis Bayern – 200 km ist er auf dem Inn unterwegs. In Windshausen betritt er Bayrisches Gebiet und reist bis Marktl, von dort geht er nach Burghausen. Er durchwandert er das Innviertel, geht südlich durch den Weilharter Forst in die Stadt Salzburg, besucht das Schloss Mirabell, Hellbrunn und die Untersberger Marmorbrüche.

Von dort setzt er die Reise wieder zu Wasser fort: Auf einer mit Marmorplatten beladenen Plette befährt er die Salzach und ab Braunau bereist er wieder den Inn, bis Passau auf einem Lastschiff. Er besichtigt die Festung Oberhaus, nimmt dann die Regensburger-Ordinäre bis zur bairisch-österreichischen Grenze in Engelhartszell.

Die Donaureise führt Kyselak bis Göttweig. Er durchfährt das Inselmeer bei Ottensheim, durch Linz, Mauthausen, Wallsee und lässt die malerischen Orte Melk, die Ruinen Marsbach, Spilberg, Aggstein vorüberziehen – nur hin und wieder muss Kyselak das Schiff verlassen…

Band I

Spinnerin am Kreuz
Günselsdorf
Theresienfeld
Liesganigstein
Neunkirchen
Das Mirz Thal – Mürztal
Hohenwang
Lichtenegg
Kindberg
Kapfenberg
St. Maria Loretto
Bruck / Mur
Murfahrt
Grätz – Graz
Gösting
Thal oder St. Jakob
Eggenberg
Tobelbad
Stainz
Laßelsdorf
Kleinstätten (oder St. Michael)
Radelberg
Mahrenberg – Muta (SLO)
Unterdrauburg
Lavamünd
Ehrnegg
Völkermarkt
Klagenfurt
Ebental
Burgruine Gurnitz
Hochosterwitz
Klagenfurter-See – Wörthersee
Ruinen von Leostein
Velden
Landskron
Villach
Einöderthal und Mühlstädtersee – Millstättersee
Liseregg – Lieseregg
Möllthal – Mölltal
Ruine Falkenstein
Obervellach
Dorfe Mallnitz
Mallnitzer-Tauern

Band I, Fortsetzung

Kreuz-Spitze
Naßfelder-Tauern
Gasteiner Ache
Pöckstein – Böckstein
Wildbade Gastein – Bad Gastein
Badbrucken
Hofgastein – Bad Hofgastein
Clam
Salzatal – Salzachtal
Werfen – Burg Hohenwerfen
Lueg
Gölling – Golling
Gollinger-Fall Wasserfall
Hallein
Dürrnberg
Schöpfruh
Zill
Berchtesgaden
Salzberg zu Bischofswiesen
Friedhof Berchtesgaden
St. Bartholomäus – Königssee
Obersee
Windhöhle
Fundersee – Funtensee
Fundertauern – Funtentauern
Steinernes Meer
Hoher Hundskopftod – Großer Hundstod
Hohe Weisbach oder Tauernwand
Schloß Lichtenberg
Saalfelden
Zellersee
Walchen
Mittersill
Braunberg
Weiherhof
Neunkirchen
Rosental
Hierburg
Trattenbach
Wald
Salzach Urquelle
Ranach
Gerlos

Band II

Dorf Zell
Markt Mayerhof
Tuxerthale – Tuxertal
Lanerbach – Lanersbach
Zemthale – Zemmtal
Sterzing – Vipiteno
Schloß Wolfsthurn
Jaufen – Jauffen – Giovo
Passeiertal Passiria
Timlar- und Panker-Joch – Timmelsjoch – Passo Rombo
Timbelbach-Thal
Oezthal – Ötztal
Oberlengenfeld – Längenfeld
Gries
Glamersgrub-Ferner – Glamergrub
blauer Lackensee – Mutterbergersee
Sulzbach
Ranalt
Falbeson und Volderau
Neustift im Stubaital
Fulpens – Fulpmes
Ruzbach – Ruezbach
Sillthal – Silltal

Band II, Fortsetzung

Hall in Tirol
Innfahrt
Grenzposten Windhausen
Wasserburg
Rosenheim
Wasserburg
Kraiburg
Mühldorf
Markl
Innviertel
salzburgischer Bezirk
Arnsdorf
Salzburg
Braunau
Schärding
Wernstein
Feste Neuburg
Passau
Mariahilf
Oberhaus Ilztal
Hafnerzell
Fichtenstein
Engelhartszell
das alte Ried
Rannariegel
Marsbach
Nieder-Wallsee
Persenbeug Maria Taferl 
Weideneck
Mölk – Melk
Schönbühl
Aggstein
Krems
Spitz Untermhaus
Göttweih – Göttweig