Skizzen einer Fussreise durch Österreich...

Kyselaks Buch

Heuer jährt sich die Fussreise von 1825, die der junge Kyselak durch das Kaisertum Österreich gemacht hat. Kyselak war damals Praktikant der k.k. allgemeinen Hofkammer und begann am 12. August seine etwa dreimonatige Wanderung. 

Begleitet von seinem weißen Wolfshund DUNA, reiste der 27 jährige Kyselak alleine – meistens zu Fuss, gelegentlich mit der Kutsche und retour nach Wien auf Inn, Salzach und Donau.

Ein Reisebericht voller alpiner Glanzleistungen und einzigartiger Beobachtungen, direkt aus dem Leben der Menschen, die ihm begegnen. Als einer der ersten Touristen ist Kyselak zu Gast bei Bauern, Schafhirten, Wilderern, die ihn interessiert bei sich aufnehmen und ihre oft karge Mahlzeit mit ihm teilen.

Zeilengetreu und in vier Teilen erscheint der Originaltext beim Literaturverlag ‚Edition Tandem‘. 

Jubiläumsausgabe in 4 Bänden und Ergänzungsband. 

Gabriele Goffriller (Hg.)

560 Seiten, gebunden | € 30,00
30. Oktober 2025

ISBN 978-3-903516-33-5

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Eine Reise über drei Monate

Die Wanderroute führt heute durch Österreich, Slowenien, Italien (Südtirol) und durch Deutschland (Bayern). Kyselak bewältigte diese auch alpinistisch anspruchsvolle Reise alleine. Bis Bruck an der Mur fährt er mit der Kutsche — weil der Niederösterreich schon oft besucht hat. Entlang der Drau geht er über den Radlpass, weiter nach Mahrenberg und Starograd. 

Entlang der Drau kommt Kyselak bis zum Wörthersee, wandert bei Villach nördlich und erreicht über das Mölltal die Hohen Tauern. Von Mallnitz geht er hinunter ins Gasteiner Tal, weiter zu den Öfen der Salzach, über Golling und den Dürrnberg nach Berchtesgaden. Am Königssee beginnt er seine Tour ins Steinerne Meer, um von Saalfelden durch das Salzachtal nach Tirol zu gehen. Und dort beginnt die Reise erst richtig… 

Weitere Reisen

1829 erschien Kyselaks Reisebeschreibung in zwei Bänden: „Skizzen einer Fußreise durch Österreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Berchtesgaden, Tirol und Bayern nach Wien, nebst einer romantisch pittoresken Darstellung mehrerer Ritterburgen und ihrer Volkssagen, Gebirgsgegenden und Eisgletscher auf dieser Wanderung, unternommen im Jahre 1825 von JOSEPH KYSELAK.“

Im Nachwort erwähnt Kyselak weitere Reisen. Demnach wäre er weit in Mitteleuropa herumgekommen. Wo genau er war, ist unser Forschungsschwerpunkt bis 2029.

viele Bezeichnungen übernahm Kyselak aus Peter Anichs Atlas von Tyrol (1774)